Denkmal- & Heimatpflege

Katzenturm

 

Katzenturm

Im Gründungsjahr der Bürgerwehr im Jahre 1982 wurde das erste denkmalpflegerische Projekt verwirklicht, die Restaurierung des Katzenturms. In diesem Zusammenhang wurde auch der Zugang zu dem  unterirdischen Verbindungsgang freigelegt sowie die an den Wehrturm angrenzende Stadtmauer restauriert und erhöht. Nach nur 4 Monaten, mit über 2300 unentgeltlichen Arbeitsstunden fand am 21./22. August 1982 ein mittelalterliches Fest auf dem Kanzelberg zum Abschluss der Bauarbeiten statt.
Der Katzenturm wurde hierbei der Bevölkerung zur Besichtigung freigegeben.

 

 


 

 

 

 

Diebsturm

Mit einem am 16. Juni durchgeführten Richtfest erhielt der „Diebsturm“ wieder eine Dachabdeckung, seine nur um 5 cm überschrittene ursprüngliche Höhe jetzt 31,98 Meter) und sein schon im 17. Jahrhundert das Stadtbild prägende Aussehen. Nach über 2200stündigem Arbeitseinsatz durch Mitglieder der Bürgerwehr und etwa 120 000,- DM aufgebrachter Barmittel ist dieser Turm auch vom neuen Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Nachtwächterhaus

Nachdem die letzten Mieter aus dem maroden, an den Diebsturm grenzenden Haus ausgezogen waren, kämpfte die Bürgerwehr für den Erhalt des Hauses (Eigentum der Stadt) obwohl Fachleute einen Abriss befürworteten. Der ehemalige Oberbürgermeister B. Doll unterstützte die Aktion zum Erhalt des Hauses, Zitat: „Mein Herz hat für den Denkmalschutz geschlagen, weil ich wusste, dass sich die Bürgerwehr ins Zeug legen wird“. Im Frühjahr 2001 wurde mit den Arbeiten begonnen, zuerst wurde der alte Schopf mit Saustall und die Waschküche abgerissen. Danach wurden ein neuer Dachstuhl, neue Holzbalkendecken und neue Zwischenwände eingezogen sowie eine neue Holztreppe eingebaut. Das Haus wurde nach rund 5.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden fertiggestellt und ist heute als „Nachtwächterhaus“ ein kleines Museum, in dem auch Utensilien der Ehrenbürger Pfarrer Ochs, dem verstorbenen Nachtwächter Erich Bannholzer, Heimatforscher Otto Härdle und Maler sowie Musiker Karl Herrle ausgestellt sind. Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung übernimmt die Bürgerwehr.

 

 


 

 

 


Stadtmauer

Am 25. April 1987 begannen Mitglieder der Bürgerwehr damit, den am 31. Dezember 1986 eingestürzten Teil der Stadtmauer rechts des Stadttores wieder aufzubauen. Nach 400 ehrenamtlichen Arbeitsstunden  war die Mauer Mitte Juli restauriert. Bleibendes Dokument dieser Knochenarbeit ist ein Sandsteinrelief neben dem Stadttor, das jenes Bild wiedergibt, welches einmal das Gebäude in der Merianstraße zierte.

Die zweite Renovierung wurde 2015/16 mit ca. 500 Arbeitsstunden durchgeführt. Ausgebrochene Steine wurden ersetzt, zum Teil wurden auch ganze Mauerstücke erneuert und alles mit Spezialmörtel ausgefügt. Die neuen Abdeckplatten wurden von dem hiesigen Steinmetzbetrieb Stadelwieser angebracht.
 

 


 

 

 

 

 


Marktbrunnen

1985 wirkt die Bürgerwehr mit vielen Arbeitsstunden bei der Renovierung des aus dem Jahre 1699 stammenden Marktbrunnens mit. So wurde der Marktbrunnenumlauf und die angrenzende Marktplatzfläche neu gepflastert, der Brunnentrog gereinigt, alte Zementausfugungen entfernt  und  schmiedeeiserne Teile nachgefertigt.
Die Fertigstellung des im Barockstil erbauten, restaurierten Brunnens wurde im Mai 1985 mit dem ersten Marktbrunnenfest gefeiert. Über 1100 Arbeitsstunden der Bürgerwehr und ein Kostenaufwand von fast  118 000 DM waren notwendig.

 


 

 

 

 

 

Schafsbrunnen Richtfest

Schafsbrunnen

Nach über 600 Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Bürgerwehr und Kosten in Höhe von über 10 000 DM war eine seit etwa 1150 bestehende Wasserversorgung wieder entstanden.  Der Brunnen wurde im Laufe der Geschichte auch als Schafstränke genutzt daher der Name Schafsbrunnen. Auch zur Feuerbekämpfung wurde Wasser aus dem Brunnen entnommen.
 

 


 

 

 

 

 


Bürgerwehrkeller

Aus einem Teil des ehemaligen Volksbades, welcher anschließend als Werkraum der Dietrich-Bonhoeffer-Schule genutzt wurde, entstand 1992 in 600 ehrenamtlichen Arbeitsstunden ein Domizil für die Bürgerwehr Heydolfesheim, der „Bürgerwehr-Keller“. Der Gewölbekeller wurde von der Stadt Bruchsal der Bürgerwehr zur Nutzung überlassen. Am 15. Mai 1992 eröffnet die Bürgerwehr unter Beisein von OB Doll, Ortsvorsteher Gölz und Ehrenstadtschultheiß OB Paul Metzger ihren Bürgerwehrkeller. Mit ihm schuf sie sich einen Raum für ihre Versammlungen, zur Besprechung anstehender Aufgaben sowie zur fröhlichen Geselligkeit. Mit diesem Raum ist Heidelsheim um ein weiteres Schmuckstück reicher.